Der 3. noch traditionellere, noch internere FC St. Pauli MarathonAbteilungs- AbteilungsMarathon (notnoi FCSPMAAM)

15.07.2019 (AS)

Am 13. Juli war es endlich wieder soweit. Die dritte Ausgabe des notnoi FCSPMAAM fand am Samstag bei bestem Laufwetter statt. Hatte Marco sich vor kurzem noch besorgt geäußert, ob sich denn genug Finisher*innen finden würden, sollten sich seine Bedenken am Ende als unbegründet herausstellen, denn die Zahl der Teilnehmer*innen und Finisher*innen stieg tatsächlich.Am Ende bezwangen 7 Läufer*innen die Distanz von 42,195 km, nach 5 im Vorjahr und einem Finisher im ersten Jahr.

Aber der Reihe nach.
Nachdem ein Fotograf für ein Gruppenfoto gefunden war ging es fast pünktlich um 9:04 Uhr los. 13 Läufer*innen plus zwei Unterstützer*innen auf Versorgungsfahrrädern machten sich auf den Weg. Der erste Teilabschnitt führte durch Planten un Blomen, links um die Alster (logisch!) bis zum Eppendorfer Mühlenteich. Hier machten wir Halt um etwas zu trinken. Die Stimmung war ausgezeichnet. Entlang der Tarpenbek und am Flughafen vorbei ging es zum Trainingsgelände des FC St. Pauli an der Kollaustraße. Die erste Verpflegungspause wurde eingelegt. Besonders beliebt waren die Energiebällchen. Vielen Dank fürs Backen, Tanja! Gerüchten zufolge soll das Rezept demnächst im Forum zu finden sein.

Schon im letzten Jahr hatten Jan S. und Tim mit Blessuren zu kämpfen und mussten stark auf die Zähne beißen um ins Ziel zu kommen. Es ging auf die Halbmarathondistanz zu und trotz erneuter verletzungsbedingter kurzer Vorbereitung waren beide noch guter Dinge. Dagegen „meldete“ sich mein linkes Knie, weshalb ich anfing in den Pausen Dehnübungen durchzuführen.

Die Freundlichkeit einiger Einwohner Stellingens ist sprichwörtlich. Daher waren wir zutiefst gerührt als wir entsprechend begrüßt wurden kurz bevor wir die S-Bahn Station Stellingen erreichten. Ein junger Mann hatte sich extra die Mühe gemacht das Fenster seines PKW herunterzufahren um uns schreiend mitzuteilen, dass er erkannte welchem Verein wir angehören. Herzerwärmend. Danke. Arschgeige!

Nadine und Gesche entschieden sich uns nach 23 km zu verlassen und im Ziel wieder zu uns zu stoßen. Als nächstes ging es durch den Volkspark. Die Kräfte schwanden langsam. Tina versuchte zunächst noch Anschluss zu halten, beschloss aber nach 26 km auszusteigen. Leider wurde es nichts mit einem Marathon beim ersten Versuch. Aber Glückwunsch zum längsten Lauf bislang! Aus dem Nichts machte plötzlich mein rechtes Knie Probleme, sodass ich kurzzeitig Angst hatte nicht weiter laufen zu können. Ich nutzte jede kurze Unterbrechung zum Dehnen und dann ging es zum Glück. Als wir den Volkspark durchquert hatten, machte sich Thomas auf den Weg.

Es wurde zunehmend wärmer. Wir legten mehr Pausen als ursprünglich geplant ein. Die Getränkesituation begann etwas kritisch zu werden, denn wie eingangs erwähnt hatten wir nicht damit gerechnet, dass die Gruppenstärke weiter zunehmen würde. Daher versorgten wir uns an der S-Bahn Station Klein Flottbek ausreichend mit Getränken für die letzten 10 km. Tim verabschiedete sich. Das Knie schmerzte und, das Vorjahr im Hinterkopf, wollte er den Marathon nicht auf Biegen und Brechen zu Ende laufen.

In Teufelsbrück trennten wir uns 4 km von den Versorgungsfahrrädern, weil es mit Lastenrad schwierig gewesen wäre in den engen Gassen an der Elbe zu fahren, von den vielen Spaziergänger*innen mal ganz abgesehen. Die Gruppe begann sich ein wenig zu zersplittern. Voran liefen Christoph, Marco, Jan B. und ich. Jan S. musste Gehpausen einlegen. Das Tempo hatten wir zwischenzeitlich angezogen und das mochte sein Knie offenbar nicht. Martin hatte leichte Kreislaufprobleme und auch Julia rang mit einem kurzzeitigen Tief. Die Pause am Altonaer Balkon, wo Gunnar und Tanja mit der Verpflegung auf uns warteten, wurde länger als geplant. Die Truppe war beinahe wieder komplett. Christoph, der einen 50 km Ultra lief, machte sich auf den Weg um Kilometer zu sammeln und Jan S. entgegen zu laufen. Leider liefen beide aneinander vorbei, sodass Jan vor Christoph bei uns eintraf. Wir entschieden uns weiter zu laufen, denn wenn uns jemand einholen kann, dann Christoph. So geschah es auch kurz nachdem wir losgelaufen waren.

Am Fischmarkt vorbei ging es hinein ins Viertel. Durch die Bernhard-Nocht-Straße kamen wir noch problemlos. Bei den Tanzenden Türmen mussten wir uns den Weg durch die Massen einer Veranstaltung bahnen, die hoffentlich bald nicht mehr auf St. Pauli stattfinden wird. Es war unschön, ich hatte aber mit Schlimmeren gerechnet. Nach 5h 57m 21s erreichten wir das Ziel (Achtung, das ist meine Zielzeit! Es kann sein, dass die offizielle Zeit, also die von Marco, um zwei Sekunden abweicht.). Auf dem Harald-Stender-Platz warteten bereits Frauke, Tina, Nadine und Tim mit kalten Getränken auf uns.

Die Finisher*innen des notnoi FCSPMAAM 2019 sind: Manuel, Julia, Martin, Marco, Christoph, Jan S. und ich. Jan kam ein wenig verzögert aber pünktlich zum Gruppenfoto ins Ziel. Christoph machte nur kurz Halt um seinen Ultra zu beenden.

Zum Feiern ging es in die Kleine Pause. Wir tranken das ein oder andere Zwickel und schmiedeten Pläne fürs nächste Jahr. Unglücklicherweise findet das Perückenfest mit schlechter Musik ja immer parallel zu unserer Laufveranstaltung statt. Sollte sich daran nichts ändern wird es gegebenenfalls eine Streckenänderung geben. Wir werden sehen.

Vielen Dank, Marco, für die Planung und Durchführung! Danke für die Unterstützung und Verpflegung, Tanja und Gunnar! Danke an alle, die mitgemacht haben!
Wir hatten dieses Jahr niemanden, die*der an den Zwischenstopps mit einstieg. Ich kann den Lauf nur empfehlen und wer sich die komplette Strecke nicht zutraut kann jederzeit ein- oder aussteigen. Wir freuen uns, wenn wir nächstes Jahr neue oder bekannte Gesichter sehen und die Gruppe weiter wächst.

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1 Antwort zu Der 3. noch traditionellere, noch internere FC St. Pauli MarathonAbteilungs- AbteilungsMarathon (notnoi FCSPMAAM)

  1. Jan Eberlein sagt:

    Hallo,

    durch Zufall bin ich beim Surfen (suchte Infos zur Stadtparkmarathonstaffel) auf diesen wunderbaren Bericht gestoßen und möchte mich für das offensichtlich unangemessene Benehmen eines Bürgers Stellingens entschuldigen. Falls es möglich ist würde ich im kommenden Jahr gern als Gast teilnehmen, dann dürftet Ihr mich den ganzen Tag wegen meiner blauen Klamotten quälen und so quasi Rache an der Arschgeige (Zitat) nehmen.

    Mit sportlichem Gruß
    Jan
    Hamburger SV Triathlon

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