Kahaha-Lauf

Der KKH-Lauf um die Außenalster, mein 1. Lauf-Wettkampf seit fast 3,5 Jahren

Heute sind die Beine schwer
Heut laufen? Das geht echt nicht mehr
Am Freitag fiel das Laufen leicht,
ein Mal um den großen Teich …

Was soll ich sagen? Ich war tatsächlich nervös, als ich etwa eine 3/4-Stunde vor dem Start an der Außenalster ankam. Und ich wurde noch nervöser, als ich erfuhr, dass die KKH vergessen hatte, das Zelt für das Umziehen und das Abstellen der Kleiderbeutel mit an die Alster zu nehmen. Glücklicherweise durfte ich meinen Rucksack in einem anderen Zelt verstauen.

Das Wetter war richtig heftig, mit Sturm, Regen und Wind von allen Seiten. Die Marathon-Abteilung war mal wieder ganz vorne mit dabei. Unter den Teilnehmern waren neben mir auch noch Julia und ihr Freund mit auf der Strecke.

Der KKH-Lauf war vor 2 Tagen, und ich habe immer noch schwere Beine, und es fühlt sich so an, als hätte ich Prellungen an den Fußsohlen, aber das macht nichts, das gehört dazu. Und, wie gestern nach dem glücklichen 2:1 von Deutschland gegen Schweden so schön gesagt wurde: Jetzt sind wir im Turnier angekommen, beschreibt das in etwa, wie ich mich im Moment fühle: Jetzt bin ich in der Marathon-Vorbereitung angekommen.

Der Lauf startete bei richtigem Hamburger Wetter: Regen, Wind und Sturm. Tempogefühl habe ich momentan eher gar nicht, trotzdem reihte ich mich sehr weit vorne ein, und versuchte auch, in der Tempogruppe zu bleiben. Nach wenigen hundert Metern hatte ich schon Seitenstiche, aber zum Glück nicht lange.

Es ging ja eigentlich um fast gar nichts, nur darum, endlich wieder einen Laufwettkampf zu machen, und natürlich war ich vor dem Start noch etwas aufgeregt, aber das ging beim Laufen schnell vorbei. Vom Gefühl her bin ich wirklich seit Jahren nicht mehr so schnell gelaufen wie vorgestern. Und ich war sehr froh, dass es an der Strecke eine Wasserversorgung gab. Nach vielleicht 3 Kilometern musste ich das Tempo dann auch reduzieren, und wurde deshalb von mehreren Läufern überholt.

Der Lauf ging zwar auch linksrum um die Alster, allerdings das „andere“ Links, also nicht die Richtung wie beim Lauf gegen Rechts oder bei der Montagsrunde. Als ich an der
LgR-Wiese vorbeilief, bekam ich allmählich die zweite Luft und wurde wieder etwas schneller. Auf der Kennedy-Brücke sah ich nochmal auf die Uhr. Würde ich die Runde unter 45 Minuten schaffen? Das könnte eng werden, deshalb beschloss ich, bis zum Ende des Laufs auf keinen Fall mehr meine Zeit zu kontrollieren.

Bis zum Ziel am Fährdamm überholte ich sogar noch Läufer, die mich noch nicht überholt
hatten, die also vor mir gestartet sein mussten. Beim Zieleinlauf wurden die Namen der Finisher vom Ansager durchgesagt, ich lief gerade in einer Dreiergruppe, und dass wir alle eine Zeit unter 45 Minuten hätten, puh, das war für meine Verhältnisse richtig, richtig gut!

Im Ziel angekommen schmeckte mir sogar alkoholfreies Weizen, so groß war der Durst. Und als ich dann auf die gestoppte Zeit blickte, wusste ich, der Marathon konnte ruhig kommen (irgendwann in etwa 10 Monaten …), die Alsterrunde lief ich in 44:15, andere sind sicher schneller, aber ich fand das riesig!

Für den Hella-Halbmarathon ist es jetzt noch viel zu früh für mich, aber Ende August ist der Halbmarathon in Blankenese, der wird das nächste große Ziel. (Falls sich meine Füße bis dahin wieder erholt haben …)

Stephan de Vogel

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