Bliersdörper Kuchen – alles andere ist Wurst

Kirschkuchen, zwei Sorten Rhabarerkuchen, Mohnkuchen, Bienenstich, verschiedene Streuselkuchen, Schokoladenkuchen – eine verblüffende Auswahl von allerfeinstem Kuchen (das Stück für’n Euro) wartete am 9. Juni auf alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 34. Int. Volkslaufs des SV Bliedersdorf von 1966.

Das „Int.“ steht für „Internationale“, und unter den etwa 100 TeilnehmerInnen waren tatsächlich auch einige Sportfreunde vom VFL Stade sowie vier ausgeschlafene LäuferInnen vom FC St. Pauli Marathon am Start. Vor dem sensationellen Kuchenbüffet musste noch ein 20,4 km langer Rundkurs abgelaufen werden. Schöne bis sehr schöne Strecke. Gleich nach dem kompromisslos knackigen Start um 9 Uhr („… und los!“) am Sportplatz Dohrenblick in Bliedesdorf (auf Plattdeutsch: Bliersdörp) ging es ein kurzer Stück an der Landstraße entlang, bevor man ins liebliche Auetal abbog, über schattige Waldwege, auf befestigten Feld­wegen, mit wenig Asphalt, aber einigen Steigungen (320 hm), die bei unseren Läuferinnen Erinnerungen an die sagenhafte Ratzeburger „Wand“ hervorrief.
Als kurz nach 11 Uhr alle brav ihre Starterkarten den Zeitnehmern im Ziel vorgezeigt hatten, herrschte am Grillstand bereits fröhliches Treiben. Mit einer Astraknolle (1,50) bewaffnet, ging’s aber vor der Wurst noch rasch zum wohlverdienten Kuchen und unter die Duschen.

Ein klassischer Volkslauf, von alten SV-Hasen durchgeführt, die alles selbst machen – von der Zeitnahme per Hand, über die mit Liebe gebackenen Kuchen und Urkunden bis hin zum Bier, das hier noch frisch von Vereinsaktiven aus dem Kühlschrank geholt wird. Viel besser kriegt man das kaum hin. Ausbeute: ein irgendwie überraschender, aber dennoch umjubelter 1. Platz, ein 2. Platz und ein 3. Platz in den gehobenen Altersklassen. Statt der sonst üblichen Pokale gab’s hier große Mettwürste für die AK-Sieger. Vielleicht geben wir unsere ans St.Pauli-Museum. Als Leihgabe. (DL)

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